Musik
Konzerte
Dominik Susteck
LunchtimeConcert
Programm
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John Patrick Thomas (*1941)
– Elegy No. 4 (2002)
– Machpela (2020)
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Dominik Susteck (*1977)
– Verleih uns Frieden (2022)
– „Signal“ aus dem Orgelzyklus „Zeichen“ (2016)
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Claude Debussy (1862-1918)
– La cathédrale engloutie (aus Préludes 1ère livre, 1910)
Orgelbearbeitung: Dominik Susteck
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Dominik Susteck
Drei Improvisationen
1) Flöten 4′
2) Sesquialtera
3) Zungenpfeifen
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Erläuterungen:
Elegy No. 4
Eine Elegie ist eine wehmütige Klage. John Patrick Thomas kombiniert sie mit einer immer wiederkehrenden Begleitfigur als Ostinato. Fern erinnert diese Triolenfigur an Beethovens Mondscheinsonate. Die Musik war zunächst als Klavierstück konzipiert und wurde dann vom Komponisten für die Orgel umgearbeitet.
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Machpela
Machpela bedeutet Grabhöhle. Gemeint ist das Familiengrab der Erzeltern der Israeliten: Dort sollen Abraham und Sara, Isaak und Rebekka, Jakob und Lea bestattet worden sein. Die Musik ist statisch und besteht aus lauten, kraftvollen Akkorden. Diese werden nach und nach im Detail verändert.
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Verleih uns Frieden
Es handelt sich um ein Choralvorspiel, das den Choral „Verleih uns Frieden gnädiglich“ interpretiert. Liegeklänge, Cluster, Bruchstücke der Melodie und ungewöhnliche Registrierungen bestimmen die Musik, die sich gegen Ende in die Einstimmigkeit auflöst.
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Signal
Ein „Signal“ ist eine klares akustisches Zeichen, das wie ein Aufruf wirkt. Das Stück verlangt nach dem Tutti der Orgel. Mit seinen Repetitionen und Oktaven baut es sich streng auf. Das eigentliche Signal ist eine Rufterz, wie sie in der Sprache beispielsweise zwischen Mutter und Kind zu hören ist.
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La cathédrale engloutie
Der Organist hat Debussy‐Prelúdes (aus dem I. Band) für Orgel bearbeitet. „La cathédrale engloutie“ als versunkene Kathedrale, die bei Ebbe wieder auftaucht, ist eines der berühmtesten Stücke dieser Sammlung. Um die Stücke für die Orgel nutzbar zu machen, wurden sie modifiziert und erweitert. Dennoch orientiert sich die Musik am Originaltext, es ist also auch keine freie Paraphrase. Die Erweiterung begründet sich in der Intention, die vielen Klangfarben und Manuale der Konzertorgel besser zur Geltung zu bringen. Diese werden verschiedenartig einander gegenübergestellt.
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Dominik Susteck, Orgel
Dominik Susteck (*1977 in Bochum) studierte 1999‐2005 Kirchenmusik, Komposition, Musiktheorie und Orgel an der Folkwang‐ Hochschule Essen, der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Hochschule für Musik Saar. Seine Lehrer waren Gisbert Schneider, Eberhard Lauer, Markus Eichenlaub und Wolfgang Rübsam (Orgel) sowie Nicolaus A. Huber und Johannes Fritsch (Komposition). 2007-2021 war er Organist der Kölner Kunst-Station Sankt Peter.