Im November 2024 gibt es ein Kooperationsprojekt mit dem Musischen Zentrum der RUB und der Kirchenmusik Hellweg (Erwitte/Geseke). Das Hauptwerk dieses offenen Chorprojektes ist Ola Gjeilos Sunrise Mass – eine symphonische Messe für 8stimmigen Chor und Streichorchester.  Zusammen mit den Chören St. Laurentius Erwitte soll das Stück in insgesamt drei Konzerten in Bochum, Erwitte und Geseke aufgeführt werden. Die Proben dafür werden kompakt am verlängerten ersten Novemberwochenende stattfinden – die Konzerte an den beiden folgenden Wochenenden.

Ein Muss für alle Filmmusikaffinen und Fans zeitgenössischer skandinavischer Chormusik, die von betörenden und suggestiven Klangwelten geprägt ist. Die Musik ist eingängig und eignet sich auch für diejenigen, die bisher vielleicht noch nicht so viel Chorerfahrung sammeln konnten.

Ola Gjeilo über seine Sunrise Mass: „Der Grund, warum ich für die Sätze in dieser Vertonung der Messe englische Titel verwendet habe, die scheinbar nichts mit den (meist) lateinischen Texten zu tun haben, hat hauptsächlich mit der ursprünglichen Idee der Sunrise Mass zu tun. Ich wollte, dass sich die musikalische Entwicklung des Werks vom Transparentesten und Kosmischen zu etwas völlig Erdigem und Geerdetem entwickelt; von nebulös und rein, dann immer emotionaler und dramatischer werdend und schließlich warm und gefestigt endend – als Metapher für die menschliche Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen oder als spirituelle Reise.“

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Programm:

Ola Gjeilo (*1978): Sunrise Mass
Symphonic Mass for SSAATTBB Chorus an String Orchestra (2008)

Richard Strauss (1864-1949): Metamorphosen
Studie für 23 Solo-Streicher TrV 290 (1945)

Collegium musicum der Ruhr-Universität Bochum
Chöre St. Laurentius Erwitte
Leitung: Nikolaus Müller und Ralf Borghoff

Aufführungen:

So, 10.11.24, 16 h, Audimax der Ruhr-Universität Bochum
Sa, 16.11.24, 16 h, St. Laurentius, Erwitte
So, 17.11.24, 16 h, St. Petri, Geseke

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Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

der November ist ein an Gedenktagen reicher Monat. Neben den religiösen Gedenktagen wie Allerheiligen und Allerseelen werden auch der Volkstrauertag, vor allem aber auch der 9. November begangen – ein Tag der in besonderer Weise zu Bewusstsein bringt, welche Irrwege begangen werden können und welche geistigen und menschlichen Verluste damit verbunden sind. Mit Musik ist es möglich, das Gedenken lebendig werden zu lassen – sowohl als Brücke zu Vergangenem als auch zur Verständigung im Heute. Mit dem heutigen Konzert möchten wir sie herzlich dazu einladen, mit uns gemeinsam diese Brücken musikalisch zu beschreiten. Zwei weitere Orgelkonzerte mit Kompositionen jüdischer Komponisten (am morgigen Montag, dem 11.11., um 17 Uhr) und mit Werken zweier visionärer Komponisten, die in diesem Jahr ein Jubiläum feiern – der Italiener Ferruccio Busoni und der Schweizer Frank Martin (am Mo, 25.11., um 13 Uhr), knüpfen an diesen Gedanken an. Auch zu diesen beiden Konzerten laden wir Sie herzlich ein.

Im heutigen Konzert sind die Chöre von St. Laurentius in Erwitte bei uns zu Gast. In der kommende Woche werden unsere Ensembles mit Ihnen dieses Programm auch dort aufführen. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation und die Möglichkeit des Austauschs. Eine weitere Zusammenarbeit verbirgt sich hinter der Bezeichnung Collegium musicum. Die musikalischen Collegia standen am Beginn des universitären Musizierens – nicht nur, aber vor allem in Deutschland. Es musizierten dort die damals noch wenigen fest angestellten Musici der Stadt zusammen mit den Studiosi und schufen damit die Basis für die bürgerliche Musikkultur, wie wir sie heute kennen. So musizieren auch heute insbesondere im Orchester hauptberuflich tätige Instrumentalistinnen und Instrumentalisten zusammen mit Mitgliedern unseres Universitätsorchesters. Ich freue mich sehr über diese Zusammenarbeit, die für alle Seiten sehr bereichernd ist, und hoffe sehr, dass zukünftig viele weitere Projekte in dieser Form möglich sein werden. Wir freuen uns, wenn Sie diese Arbeit mit einer Spende am Ausgang unterstützen!

Ich wünsche Ihnen ein anregendes Konzert

Ihr Nikolaus Müller