Klais-Orgel im Auditorium maximum
Die Idee, den Konzertraum Auditorium maximum mit einer Orgel auszustatten, fand sich bereits in der ursprünglichen Konzeption – zunächst über 20 Jahre lang ohne die Möglichkeit der Realisierung. Dank der Initiative und großzügigen Förderung der Sparkasse Bochum, der Stiftung Kultur und Wissenschaft der Sparkasse Bochum und der Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität Bochum wurde der Plan 1998 doch noch Wirklichkeit.
Das in seinen klanglichen Dimensionen und seiner spieltechnischen Ausstattung im Ruhrgebiet einmalige Instrument wurde in der Werkstatt der renommierten Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) konzipiert, hergestellt und zwischen Februar und September 1998 ins Auditorium maximum eingebaut und intoniert. Es verfügt über 82 klingende Register (Disposition: Bernhard Buttmann), ca. 6.400 Pfeifen, vier Manuale und einen festen wie einen beweglichen Spieltisch. Die Klangdisposition erlaubt stilistische Vielfalt vom Barock bis zur Moderne, legt aber einen deutlichen Schwerpunkt auf die Fülle der deutschen und französischen Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie ermöglicht neben dem solistischen Spiel auch die Mitwirkung im Rahmen kammermusikalischer und chorsymphonischer Werke, besonders aber auch die Gestaltung von orchesterbegleiteten Orgelkonzerten.
Am 20. September 1998 erklang die Orgel erstmals im Rahmen eines festlichen Eröffnungskonzertes, und von da an regelmäßig in einer neuen Konzertreihe „Klangwelten“ (Organisation: Dr. Hans Jaskulsky, Sabine Hoeper) unter Mitwirkung der internationalen Organisten-Elite. Diese Reihe fand großen Zuspruch beim Publikum und viel Anerkennung in der Fachwelt.