Kurs im Wintersemester 2021/22

Die Sprache der einfachen Dinge (und ihr Wortgeflüster) in der Malerei

Mit dem Fokus auf die Farbe selbst gehen wir auch hier, ähnlich wie im Seminar zur Zeichnung, von einfachen Objekten unseres Alltags aus. Es kann daher sowohl aufbauend auf diesem wie auch unabhängig davon belegt werden. Während es bei der Zeichnung eher um die Frage welche Sprache die einfachen Dinge unseres Alltags sprechen geht, stellen wir uns hier jene nach ihrem Verhältnis zu ihrer Umgebung: Wie kommunizieren diese stillen Existenzen mit ihr? Heben sie sich explizit, als Vordergrund, von ihr ab oder tauchen sie, fast verschwindend, im Hintergrund unter? Beeinflusst die Farbigkeit der Umgebung ihre eigene oder bestehen sie, ganz selbstbewusst, auf ihrer farbigen Eigenständigkeit? Zerteilen sie die Fläche des Blattes Papier eher grafisch in verschiedene Farbfelder, so dass ihr Bezug zur Umgebung auf dem Blatt ‚gekündigt‘ wird und kaum mehr zwischen dem Gegenstand und seiner Umgebung unterschieden werden kann. Oder behaupten sie sich in atmosphärischem Farbrausch? Farbkompositionen, ob harmonische oder disharmonische, sind genauso ein Anliegen des Seminars wie das Er-mischen feiner Farbnuancen und die genaue farbliche Darstellung des Gegenstandes selbst. Schließlich teilen uns auch die Art und Weise des Farbauftrags und der Gestus des Pinselstriches mit, ob sich die einfachen Dinge, die uns täglich begegnen, mit ihrer Umgebung in Einklang befinden oder nicht. Nicht zuletzt denken wir malerisch darüber nach, wie wir selbst sie eigentlich wahrnehmen und wie wir sie wahrnehmen möchten.
Das Seminar ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Es ist kombinierbar mit dem Seminar: „Die Sprache der einfachen Dinge in der Zeichnung“.

Dozentin:
Agnes Mrowiec
Datum und Uhrzeit:
Freitags von 15:00 bis 17:15 Uhr
Ort:
MZ Atelier (MZ 0/18)
Anmeldung unter:
Dozentin:
Agnes Mrowiec
Datum und Uhrzeit:
Freitags von 15:00 bis 17:15 Uhr
Ort:
MZ Atelier (MZ 0/18)
Anmeldung unter:

Vita