Theater
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Studierenden-Ensembles
Draußen vor der Tür
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Den verheerenden Folgen des Krieges möchte der Bereich Theater in diesem Semester mit einem Stück gedenken, „das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will“: Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“. Selbst junger Kriegsheimkehrer, schrieb er das Drama innerhalb von acht Tagen irgendwann zwischen Herbst 1946 und Januar 1947. Die Uraufführung 1947 wurde als „Aufschrei einer ganzen Generation“ verstanden.
Es wird von dem 25 Jahre alten Soldaten Beckmann erzählt, der 1945 verletzt nach Hause kommt. Er hat kein Zuhause, niemand will ihn. Während er von seinen Erinnerungen aus dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft eingeholt wird, haben seine Mitmenschen die Vergangenheit verdrängt und sich in einem Leben ohne ihn eingerichtet. Seine Frau hat einen anderen. Seine Eltern sind tot. In seiner Not sucht Beckmann einen Ausweg und will ins Wasser. Die Elbe aber will sein „armseliges Leben nicht“. Dann taucht „der Andere“ auf, der nun auf sein Leben achtet. Doch Beckmann erlebt, dass er von der Gesellschaft ausgeschlossen bleibt und seine Fragen unbeantwortet.
Schon 1944 beschrieb Borchert mitten im Kriegsgeschehen eine ähnlich hoffnungslose Situation:
Ich möchte Leuchtturm sein
in Nacht und Wind
Für Dorsch und Stint
Und jedes Boot –
Und bin doch selbst:
Ein Schiff in Not.
Leitung:
Karin Freymeyer, Katharina Kleinekemper, Marina Mucha, Christoph Ranft
Datum und Uhrzeit:
Sa, 12.7.25, 19 h
So, 13.7.25,19 h
So, 13.7.25,19 h
Ort:
Theatersaal im Musischen Zentrum
Eintritt:
frei
Leitung:
Karin Freymeyer, Katharina Kleinekemper, Marina Mucha, Christoph Ranft
Datum und Uhrzeit:
Sa, 12.7.25, 19 h
So, 13.7.25,19 h
So, 13.7.25,19 h
Ort:
Theatersaal im Musischen Zentrum
Eintritt:
frei